Bauprojekte — Bad Nenndorf blüht auf

Streifzug durch den neuen Kurpark - so soll es werden

Der Rat der Stadt Bad Nenndorf hat dem Konzept zugestimmt, die Bauprojekte für die Landesgartenschau 2026 in Bad Nenndorf sind somit festgezurrt. „Wir sind am Ende eines Planungsprozesses angekommen, der nicht einfach war“, so Stadtdirektor Mike Schmidt. Hinter den jetzt beschlossenen Projekten stehe enorm viel Arbeit seitens des Bad Nenndorfer Baufachbereiches, des Generalplaners Huttereimann sowie weiteren Architekturbüros. „Wir haben damit ein richtiges Pfund für die Stadt geschaffen“, ist Schmidt überzeugt. „Wir haben das Beste gegeben“, unterstreicht Annette Stang, Bauamtsleiterin und Geschäftsführerin der LaGa gGmbH.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass viele der Wege, die jetzt saniert und teils neu angelegt werden, barrierefrei bis barrierearm sein werden. Der Generalplaner machte sich bei der Vorbereitung auf die Suche nach den historischen Wegen am Galenberg. Von dieser ursprünglichen Wegeführung soll nur einmal abgewichen werden, damit der höchste Punkt des Kurparkes barrierearm erreicht werden kann. Die Hauptwege und die barrierearmen Wege werden mit einer Asphalttragschicht hergestellt. Alle weiteren Wege bleiben wassergebunden. Der Schutz von Wurzelräumen ist dabei ein wichtiges Anliegen. Wegebegleitend werden im gesamten Park Spiel- und Bewegungselemente platziert.

Über allem steht eine Rückbesinnung auf das historische Vorbild, was an vielen Punkten modern interpretiert und mit neuen Attraktionen ergänzt wird. Der Spatenstich für die meisten Projekte im Kurpark soll Anfang September 2024 erfolgen. Zuvor werden bereits einzelne Bauten angegangen – so etwa die Sanierung der Liegehalle sowie des Soleschuppens im Sonnengarten. Auch der neue Zaun im Bereich Sonnengarten und Parkstraße soll Mitte des Jahres bereits fertig sein. Es erfolgt eine ökologische Baubegleitung.

Bei den nun beschlossenen Projekten handelt es sich um die baulichen Veränderungen. Wo es welche Themengärten gibt, wo die Blumenhalle stehen wird, welche weiteren inhaltlichen Schwerpunkte gesetzt werden und wo sich Besuchende kulinarisch versorgen lassen können, sind Inhalte des Ausstellungskonzeptes, welches nun mit Hochdruck erarbeitet wird.

Die einzelnen Bauprojekte werden untenstehend genauer vorgestellt. Einfach aufklicken und der Streifzug durch den künftigen Kurpark beginnt!



Bauprojekte als Broschüre herunterladen. (PDF - 25,2 MB)



Die einzelnen Bauprojekte:

  • 1. Sonnengarten

    Der Sonnengarten ist ein wunderbarer Ort – schon jetzt. Er ist wie eine kleine Insel, die inmitten des Trubels zwischen der belebten Promenade und der Bahnhofstraße zum Innehalten und Verweilen einlädt. Es handelt sich um einen von mehreren Flecken in Bad Nenndorf, an dem sich dem Betrachtenden die Geschichte des Ortes förmlich aufdrängt. Der Sonnengarten wurde ab 1906 nach italienischem Vorbild von Brunnengärtner Carl Thon angelegt.

    Der Bad Nenndorfer Sonnengarten ist im Winter vielleicht etwas trostlos, mit den Blüten vom Frühjahr bis zum Herbst aber schon jetzt ein schöner Ort. Dem historischen Vorbild entsprechend soll er noch blütenprächtiger werden.
    Der Bad Nenndorfer Sonnengarten ist im Winter vielleicht etwas trostlos, mit den Blüten vom Frühjahr bis zum Herbst aber schon jetzt ein schöner Ort. Dem historischen Vorbild entsprechend soll er noch blütenprächtiger werden.

    Der in den 1920er Jahren als Wetterschutz angelegte Tempel bleibt bestehen, dieser wurde bereits grundsaniert. Das Fontänenfeld zu seinen Füßen wird hingegen buchstäblich tiefergehend saniert – alles natürlich mit der Denkmalpflege abgestimmt. Geplant ist eine flache Beckenanlage mit neuer Wassertechnik. Wie zuvor bleibt es bei drei Becken mit Fontänen. Die umlaufenden Sandsteinplatten werden nach der Sanierung der Anlage wieder eingebaut. Um die Becken herum erfolgt eine Bepflanzung nach historischem Vorbild. Was früher eins der schönsten – weil buntesten – Postkartenmotive war, soll nun wieder zu einem der beliebtesten Fotomotive werden.

    Auch der Soleschuppen am Rande des Sonnengartens wird optisch aufgewertet. Um den Sonnengarten herum und entlang der Parkstraße wird ein neuer, hochwertiger Zaun installiert.



  • 2. Esplanade

    Das Herz der Esplanade, die sich etwas unterhalb der Promenade zwischen Wandelhalle und Sonnengarten erstreckt, ist die 1912 erbaute Musikmuschel. Dieses historische Gebäude hat abgesehen von ein paar Ausbesserungen und Farbauffrischungen keine Verschönerungen nötig. Was hingegen erneuert werden soll, ist die Überdachung.

    So soll das neue Dach auf der Esplanade aussehen.
    So soll das neue Dach auf der Esplanade aussehen.

    Das sogenannte Hamburger Dach, unter dem bis zu 500 Menschen trocken das Geschehen in der Muschel verfolgen können, ist stark in die Jahre gekommen. Abgesehen von den Mängeln an der Bausubstanz ist ein Kritikpunkt, dass das Dach allen den Blick versperrt, die dahinter stehen. Da im Rahmen der Landesgartenschau aber bei einigen Veranstaltungen mit mehr Besuchenden gerechnet wird, muss hier nachgebessert werden. Die neue Dachkonstruktion ist fast genauso groß wie das Hamburger Dach, aber höher und filigraner. Das Membrandach bietet Schutz vor Sonne und Regen, lässt aber den Blick auf die Muschel frei und ist deshalb besser für große Veranstaltungen geeignet.



  • 3. Liegehalle und Wasserspielplatz

    Die Liegehalle ist ein Lieblingsplatz in spe. Zugegebenermaßen ist das 50 bis 60 Jahre alte Gebäude aktuell kein Juwel – das wird es bald aber wieder sein. Aus seinem „Dornröschenschlaf“, wie es Architekt Jörg Sander (Kiefer Sander Architekten BDA) ausdrückte, soll das Gebäude im Verlauf des Jahres 2024 geweckt werden.

    So sieht die Liegehalle aktuell aus...
    So sieht die Liegehalle aktuell aus...

    Das Gebäude befindet sich in der Nähe der Süntelbuchenallee, am Weg in der Verlängerung der Parkstraße. Die frühere Nutzung wird im Namen beschrieben: In der Liegehalle wurde – nun ja – einfach gelegen. Sie diente als Ort der Entspannung für die Kurgäste. Bei gutem Wetter wurden die Liegen auf die noch heute sogenannte Liegewiese getragen. Mit Blick auf die Süntelbuchen oder geschlossenen Augen konnte dort dank der Südwest-Ausrichtung die Nachmittags- und Abendsonne genossen werden.

    ... und so soll sie umgebaut werden.
    ... und so soll sie umgebaut werden.

    Die Liegehalle wird künftig nicht exakt diesem historischen Zweck zugeführt. Zwar soll sie ein Ort der Entspannung sein – aber auf eine weniger ruhige, sondern sehr lebendige Weise. Während der Landesgartenschau sollen dort Einkehrende bewirtet werden. Später ist auch ein Mischkonzept denkbar – dann könnte der Raum als Begegnungsstätte, für Ausstellungen und Sport genutzt werden. In einem Flügel ist eine große Tresenanlage vorgesehen, die die Form der Liegehalle mit dem leichten Knick nachahmt. Die WC-Anlage des Gebäudes wird auch von außen zugänglich sein. Weitere Informationen zur Sanierung der Liegehalle gibt es hier.

    Die Liegewiese wird um einen Wasserspielplatz ergänzt.
    Die Liegewiese wird um einen Wasserspielplatz ergänzt.

    Der große Aufenthaltswert des Außenbereiches soll besonders herausgestellt werden. Vor der Liegehalle werden sich zur Landesgartenschau – und selbstverständlich auch danach – naturnahe Teiche erstrecken. Zu ihnen führen großzügige Treppenstufen herab, die zum Sitzen einladen. Teil der Anlage ist ein Wasserspielplatz mit einem Matschbereich. Zentrum dieses Bereiches ist der große Mammutbaum, auf den bei den Arbeiten besondere Rücksicht genommen wird.



  • 4. Süntelbuchenallee

    Die welteinmalige Süntelbuchenallee im Bad Nenndorfer Kurpark ist ein magischer Ort, der besonderen Schutz erfahren muss. Die Süntelbuchen wurden zwischen 1902 und 1910 von Carl Thon gepflanzt und sind heute stark gefährdet. Die klimatischen Veränderungen, die Verdichtung des Bodens durch Spazierende und weitere Belastungen, beispielsweise durch Kletternde, bedrohen den Fortbestand der alten Allee. Um dieses Wahrzeichen möglichst lange zu erhalten, müssen Maßnahmen ergriffen werden. Nachpflanzungen werden bereits seit Jahren vorgenommen. Doch um insbesondere die alten Bäume zu schützen, soll das Hindurchschreiten künftig nur noch auf veränderte Weise möglich sein: über einen Steg. Auf diese Weise bleibt das Eintauchen unter das Blätterdach und in die einmalige Atmosphäre erlebbar.

    Durch einen Steg soll die Süntelbuchenallee im Bad Nenndorfer Kurpark erlebbar bleiben.
    Durch einen Steg soll die Süntelbuchenallee im Bad Nenndorfer Kurpark erlebbar bleiben.

    Was die Süntelbuchen auszeichnet, ist ihr Wuchs, der sich jedweder Konformität entzieht. Die Äste winden sich in alle Richtungen, nehmen jeden Winkel an und scheinen teilweise sogar der Schwerkraft zu trotzen. „Mystisch“ ist ein Wort, welches oft in Verbindung mit der Allee fällt. Und weil es so schwer ist, diese Schönheit in Worte zu fassen, muss sie erlebbar bleiben. Der Steg wird sich einen Pfad durch die Allee bahnen und mit Aufenthaltsbereichen auch zum Verweilen einladen. Eine Erlebbarkeit, in diesem Fall in Form eines Spielelements, wird aber noch an anderer Stelle erfolgen – mehr dazu gibt es unter dem Punkt Landgrafendenkmal zu erfahren.



  • 5. Staffagen

    Drei historische Staffagen werden im Rahmen der LaGa wieder aufgebaut und dabei modern interpretiert: Borkenhaus, Birkenhaus und Knüppelhaus. Allesamt Orte zum Innehalten, Kraft tanken und Natur erleben. Die Aufenthaltsqualität soll bei allen drei Häuschen vor allem über die wunderbaren Ausblicke definiert werden.

    So soll das Borkenhaus aussehen.
    So soll das Borkenhaus aussehen.

    Das Borkenhaus gibt vom Rande des Panoramaweges den Blick auf den Deister frei. Das ursprüngliche, heute nicht mehr erhaltene Borkenhäuschen wurde am Ende des 18. Jahrhunderts im Wilhelmshain angelegt. Landgraf Wilhelm IX. von Hessen-Kassel hatte diesen als seinen Lieblingsort auserkoren. Der Clou: Es wurde mit Eichenborke behängt.

    So soll das Knüppelhaus aussehen.
    So soll das Knüppelhaus aussehen.

    Wenige Jahre später, 1805, wurde an exponierter Stelle am Südostrand des Kurparkes das Knüppelhaus aus unbehauenen Stämmen errichtet. Auch das neue Knüppelhäuschen wird in der südöstlichen Ecke des Parkes mit Blick auf Strutzberg und Deister errichtet.

    So soll das Birkenhaus aussehen.
    So soll das Birkenhaus aussehen.

    Der noch einmal rund 100 Jahre später gebaute Pavillon auf der Wilhelmshöhe wird ebenfalls in einer modernen Variante wieder entstehen. Das Birkenhaus soll später die historische Sichtachse auf das Schlösschen freigeben. Die namensgebende Birke soll sich im Dach wiederfinden.



  • 6. Waldtempel

    Auf dem Gipfel des Galenberges befindet sich ein bis heute aktiver Wasserspeicher. Das bisher eher unscheinbare und abgeriegelte Areal soll in Szene gesetzt werden – so sehr, dass es zu einer der Hauptattraktionen der Landesgartenschau 2026 und generell für Bad Nenndorf wird.

    Auf dem Galenberg wird eine Hauptattraktion errichtet: der Waldtempel.
    Auf dem Galenberg wird eine Hauptattraktion errichtet: der Waldtempel.

    Der Wasserspeicher ist unter Erde verborgen und als zylindrischer Hügel auszumachen. Die Erhebung wird dann bunt bepflanzt. Der umlaufende Zaun wird abgebrochen, ein neuer Vorplatz soll zum Pause machen einladen.

    Der Waldtempel bietet einen Rundpfad in den Wipfeln.
    Der Waldtempel bietet einen Rundpfad in den Wipfeln.

    Der buchstäbliche Höhepunkt der Fläche wird eine umlaufende, barrierefreie Steganlage sein, die sich um den Hügel zieht. Es ist ein Rundpfad in den Wipfeln, welcher zum Eintauchen in die Natur einlädt. Beim Waldbaden geht es um Entspannung und um die Verbindung mit der Natur – Erdung in der Höhe, sozusagen. Wer genug im Wald gebadet hat, kann sich danach auf den an der Konstruktion hängenden Schaukeln Wind um die Nase wehen lassen.



  • 7. Wiesenpark

    Das verbindende Element zwischen dem älteren Landschaftspark, dem Teil, der heute gemeinhin als Kurpark bezeichnet wird, sowie dem neuen Wiesenpark östlich davon, ist der Panoramaweg. Dieser hat sich seinen Namen wohl verdient – das Panorama, von dem hier die Rede ist, ist eine der beliebtesten Anlaufstellen von Spazierenden. Wer den Waldrand des Galenberges links und die Süntelbuchenallee rechts hinter sich lässt, dem eröffnet sich der Blick auf das, was unzählige Menschen eng mit ihrer Heimat verknüpfen: den Deister. Südwestlich ist die Nachbarstadt Rodenberg mit der Windmühle zu sehen. Über den Panoramaweg, vorbei an der Bubikopfallee und der Nabu-Oase, geht es zum künftigen Wiesenpark.

    Lernen und Erleben sowie von Spiel und Spaß sind die Schlagworte des Wiesenparkes.
    Lernen und Erleben sowie von Spiel und Spaß sind die Schlagworte des Wiesenparkes.

    Bisher ungenutzte Waldareale, Wiesen und Flächen, die bisher der Landwirtschaft dienten, werden aufgewertet. Das Areal des Wiesenparkes wird im Zeichen des Lernens und Erlebens sowie von Spiel und Spaß stehen. Von dort aus kann der Blick beim Schaukeln über den Deister schweifen. Zudem gibt es eine Boulefläche, ein Volleyballfeld, Kletter- und Workout-Elemente, Trampoline und vieles mehr. Im Erlebniswäldchen, dem westlichen Teil des Wiesenparkes, sind diverse Naturinseln geplant – Reptilienburg, Schmetterlingsoase, Zukunftswäldchen und ein Zilpzalpnest lauten die Namen dieser Lernorte. Außerdem soll es einen Spiegelsaal und ein Waldwohnzimmer geben.



  • 8. Wohnmobilstellplatz

    Eine Fläche für Reisemobile wird nördlich des Wiesenparkes angelegt, die Zufahrt erfolgt über die Buchenallee. Dieser ersetzt die Fläche in der Nähe des Hallenbades nicht nur. Durch die deutliche Verbesserung dieses Angebotes soll ein neuer touristischer Zweig für Bad Nenndorf erschlossen werden.

    32 Stellplätze für Wohnmobile entstehen auf dem hochmodernen Platz.
    32 Stellplätze für Wohnmobile entstehen auf dem hochmodernen Platz.

    Auf dem Areal entstehen 32 großzügige Stellplätze – alles hochmodern. Die Zufahrt erfolgt über eine Schranke, das Ein- und Auschecken über einen Automaten. Eingeplant sind zudem eine Informationstafel, Sitzgruppen und ein mit einem Gründach versehenes Sanitärmodul mit WCs und Duschen. Außerdem gibt es WLAN, Stromsäulen sowie Ver- und Entsorgungsmodule. Angesprochen werden damit nicht nur Menschen, die ganz gezielt die Kurstadt besuchen wollen, sondern generell an der Deisterregion Interessierte. Von dem Wohnmobilstellplatz ist es für Wandernde und Radfahrende nur noch etwas mehr als ein Katzensprung hinüber zum Höhenzug.

    Sanitargebaude

  • 9. Querung der B65

    Die Bundesstraße 65 ist eine der Hauptverkehrsadern des Landkreises Schaumburg. Der Übergang zwischen der am Galenberg gelegenen Kurparkseite und dem Erlengrund sowie dem Deister erfolgt aktuell mit einer Bedarfsampel. Die bislang getrennten und von der B65 förmlich durchschnittenen Teile des Landschaftsgartens sollen künftig mit einer Brücke verbunden werden.

    Die beiden durch die Bundesstraße getrennten Teile des Kurparkes sollen durch die Brücke verbunden werden.
    Die beiden durch die Bundesstraße getrennten Teile des Kurparkes sollen durch die Brücke verbunden werden.

    Es gibt sowohl Treppenanlagen als auch Rampen. Durch die maximal sechs Prozent Steigung handelt es sich um eine barrierearme Brücke. Im Erlengrund schlängelt sich das Bauwerk um die vorhandenen Bäume, wodurch es einen ähnlichen Charakter wie der Waldtempel erhält. Sie wird sehr filigran und mit möglichst wenig Stützelementen gestaltet.



  • 10. Erlengrund

    Der Erlengrund, also der Teil des Landschaftsparkes auf der anderen Seite der Bundesstraße 65, auf den der Blick vom Panoramaweg aus fällt, wurde durch die Stadt Bad Nenndorf bereits von Grund auf saniert. Hier sind nur noch wenige Arbeiten notwendig. Der Erlengrund wurde zwischen 1903 und 1909 als Verbindung zwischen dem Kurpark am Galenberg und dem Strutzberg im Deister geschaffen. Schon der Weg hinab zur Bundesstraße 65 ist von einer Kugelahornallee – den sogenannten Bubiköpfen – gesäumt, auf Seite des Erlengrundes finden sich dann eine weitere solche Allee hinauf zur Cecilienhöhe.

    Aus Bad Nenndorfer Sicht ist der Erlengrund die Pforte zum Deister – schon jetzt ein Muss für Spazierende. Was noch fehlt, sind vor allem Sitzelemente. So sollen vor allem Plätze an den Erlengrundteichen und am sogenannten Waldquellgarten, also beim kleinen Quellenhäuschen der Erlengrundquelle, geschaffen werden. In den Planungen finden sich so einladende Bezeichnungen wie „Teichlounge“ und „Waldmöbel“. Der Pavillon im oberen Teil des Erlengrundes soll durch eine neue Sitzplattform ersetzt werden. Wem der Waldtempel und die Baumwipfel zu hoch sind, der wird sich mit Garantie auch hier, gediegen an den Teichen sitzend, mit der Natur verbinden und Ruhe finden können.



  • 11. Landgrafendenkmal

    Das Denkmal, das 1911 zu Ehren des Badgründers Landgraf Wilhelm IX., seit 1803 Kurfürst Wilhelm I., errichtet wurde, gehört zu der historischen Kurparkanlage. Wegen der Trennung durch die Buchenallee wirkt es etwas abgeschnitten von den restlichen Arealen und wird auch weniger häufig besucht. Dies soll nun durch eine bessere Einbeziehung geändert werden.

    Auf den Süntelbuchen-Spielelementen kann nach Herzenslust getobt werden.
    Auf den Süntelbuchen-Spielelementen kann nach Herzenslust getobt werden.

    Mehr Frequenz wird der Bereich sicherlich auch durch den geplanten Süntelbuchen-Spielplatz erfahren, der westlich des Denkmals aufgebaut wird. Die „echten“ Süntelbuchen sollen zu ihrem Schutz nicht beklettert werden, das Spielareal soll hierfür einen Ersatz liefern. Die Buchen mit ihrem ganz besonderen Wuchs werden in Spielelemente übersetzt. Auf diesen kann dann nach Herzenslust geklettert und gespielt werden. Vorgesehen sind Elemente für kleinere und größere Kinder.